Verhaltenstherapie

In der Verhaltenstherapie wird angenommen, dass unsere Verhaltens- und Denkweisen sowie emotionalen Reaktionen erlernt sind und durch Umlernen veraendert werden koennen. Das theraeputische Vorgehen orientiert sich an den Zielen des Patienten und respektivert dabei dessen Grenzen und Vorgaben.

Hierzu werden wissenschaftlich ueberpruefte Verfahren agnewandt, um fuer den Menschen hinderliche oder gar schaedliche Verhaltensweisen oder Gefuehlsreaktionen zu veraendern.

Zu den Methoden der Verhaltenstherapie gehoeren neben der Konfrontation mit angstausloesenden Situationen, um somit das Vermeidungsverhalten und damit die aufrechterhaltenden Bedingungen fuer die Angst zu durchbrechen z.B. auch der Aufbau von Aktivitaeten, um depressive Verhaltensweisen zu veraendern. Ferner werden emotionsfokussierte Verfahren eingesetzt, um den Umgang mit der eigenen Emotionalitaet zu verbessern. Die Lebensgeschichte des Menschen ist dabei ein wesentlicher Pfad, der deutlich macht, wie sich eine Erkrankung entwickeln konnte und wie sie auch heute noch aufrecht erhalten wird. So koennen diese aufrechterhaltenden Bedingungen angegangen und veraendert werden.

Ferner sollen verhaltenstherapeutische Methoden helfen, den Selbstwert positiv zu beeinflussen, eigene Werte zu identifizieren, Akzeptanz fuer Unveraenderbares herzustellen und Umgang mit belastenden Umstaenden zu verbessern.

Bei aller Technik gehoert zu einer Behandlung auch immer der Kontakt zu der Person und der Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung, auf deren Grundlage dann die genannten Veraenderungsmechanismen gegruendet werden koennen.

(Das kuriose Paradox besteht darin: Wenn ich mich selbst genau so akzeptiere, wie ich bin, dann kann ich mich veraendern. - Carl Rogers)